Meine Artischocke hab ich heuer gesetzt, sie hat also noch kein „Herz“ entwickelt, denn erst im zweiten Jahr kommt die Frucht. Damit sie das auch wirklich tut, muss ich sie winterfest verpacken – und dabei hat mir das Herz geblutet, denn lt. querbeet geht das nämlich so:
Und das schöne Gewächs soll man also nun handbreit überm Boden zusammenschneiden, das verhindert das Faulen der Blätter über den Winter. Trotzdem: An dieser Stelle würde ich, wäre das What’s App & Co., gern ein bis drei weinende Emojis platzieren.

Na gut, wenn’s denn für einen guten Zweck ist. Aber ich kann nur wiederholen: Mein Artischockenherz blutet!
Damit es das nun mehr nur noch „Pflänzchen“ schön warm hat, deckt man es 30-40 Zentimeter hoch luftig mit Laub zu. Stroh geht auch.
Artischocken ist in unseren Breiten aber nur nicht zu kalt sondern auch zu feucht. Unsere Winter sind mal so mal so. Der letzte war zu trocken, der vorletzte war voller Schnee. Nach dem Mal-so-mal-so-Prinzip entscheide ich mich dafür, die Artischocke abzudecken.

Das geht ganz leicht und billig, zum Beispiel mit einem an den Seiten aufgeschnittenen Plastiksackerl. Befestigt hab ich es mit Steinen, Erdanker aus Ästen sind sicher auch gut.
Und nun von Herzen: Alles Gute, wir sehen uns hoffentlich nächstes Jahr.