Ich war der festen Überzeugung, dass ich aus meinem Erdäpfelbeet heuer gar nix raushole. Mit dem regenreichen sonnenarmen Wetter hab ich mit nix bis verschimmelten Ergebnissen gerechnet.
Dann habe ich mir der Grabegabel langsam und vorsichtig mein Werk begonnen: Mit der Gabel einstechen und nach oben drücken. Und wer hätte das gedacht? Sind doch da tatsächlich Erdäpfel gewachsen!

Natürlich spießt man das ein oder andere Kartofferl mit der Gabel auf, aber im Großen und Ganzen bleiben sie heil.
Endlich Pflanzen, die von der vermaledeiten Teufelsbrut namens Schneck‘ verschont bleiben! Umso mehr freu ich mich nach leergefressenen bzw. gesprungenen Paradeisern und mickrigen Zucchini über die größte Erdäpfelernte meines Gärtnerdaseins.

Die größte ist es bezogen auf die einzelnen Kartoffeln. So einen Riesen durfte ich noch nie ausgraben.
Und auch insgesamt stellt mich die Ernte sehr zufrieden: Wenn man eine Enttäuschung erwartet und dann einen Kübel Erdäpfel bekommt, macht das so richtig Spaß.