Eine Blumenwiese soll in den Garten. Außer einen Platz dafür braucht man Geduld und Spucke: Es dauert seine Zeit, bevor der Boden so abgemagert ist, dass es wunderschön bunt blüht. Als ungeduldiger Mensch wie ich einer bin, kann man sich darüber natürlich ärgern, aber am besten ist trotzdem, einfach mal mit dem Projekt anzufangen. Und das haben wir.
Wir haben einfach mal wild Wiese stehen lassen und nur in die Mitte durch einen Gang gemäht. Die Hauptpflanze war natürlich „Unkraut“, aber es gab auch schon Klatschmohn und – wie ich sie nenne – Pseudo-Margeriten:
Nachdem nun einige Wochen alles sprießen konnte und ich nicht einen kleinen Finger dazu beigetragen hab:
- Ich hab keinen Sand eingearbeitet, um den Boden abzumagern – hab ich aber noch immer vor.
- Ich hab keine Samen gestreut, um schneller schön-blumige Ergebnisse zu haben – hab ich aber vor. Noch immer.
Was nicht verschoben werden kann, ist die Mahd:
Und zwar nur ein Teil! Damit haben die ganzen Viecherln Gelegenheit zu fliehen. Das Mähgut bleibt dann zum Trocknen liegen, auch wieder gut fürs Getier, so können sie in Ruhe flüchten. Und auch gut für die Pflanzen, die können in der Zeit ihre Samen abwerfen, damit sie aufs Jahr wiederkommen – das gilt in meinem Fall zwar gewünschterweise nur für den Klatschmohn, aber immerhin.
Nachdem auch die andere Hälfte der Wiese gemäht wurde, darf wieder alles sprießen – bis in den September. Da folgt die zweite Mahd.