Ich freu mich immer ungemein, wenn sich wilde Tiere in unserem Garten rumtreiben – letzten Samstag war mal wieder ein Höhepunkt.
Erst springt mir mitten im jäten – es muss Platz für den Kürbis geschaffen werden – eine dicke fette Kröte entgegen. Da hat mein Herz kurz aus- und meine Stimme schrillstens eingesetzt. Diesmal war’s eine handgroße Erdkröte nicht so eine hübsche kleine Wechselkröte.
Dann ist mir ein Hirschkäfer über den Weg gelaufen – endlich ein männlicher, mit Geweih und allem drum und dran.
In den letzten Jahren zwei Jahren hab ich immer nur Weibchen gesichtet, auch beindruckend aber eben geweihlos.
Und wem haben wir diesen Besuch zu verdanken: Ich behaupte dem kaputten Palmkatzerl. Denn bei toten und kranken Bäumen legen die Käfer ihre Eier ab. Am liebsten zwar bei Eichen, aber wenn’s denn sein muss gehen – laut Wikipedia – auch Ulmen, Pappeln, Linden, Buchen, Eschen und eben Weiden.
Eine Hornisse, genau so groß wie der Käfer, hat mich schließlich vom Naturschauspiel vertrieben. Und nach dieser 3. Tierbegegnung hab ich mich auch glücklich und zufrieden auf die Terrasse zurückgezogen.