Brennnesseljauche soll man als gute Gärtnerin machen. Weil ich so eine werden will, hab ich mich übers Wie informiert und dann was gemacht.
1 kg Brennnessel, die noch nicht blühen, soll man mit 10 Liter Wasser, am besten aus der Himmelsleitung, aufgießen.
Ist mir zuviel, ich mach die Hälfte. Allein schon, weil ich kein so großes Gefäß habe. Da kann man übrigens alles nehmen – alles außer was aus Metall. Das kann unangenehm chemisch reagieren.

Da ich nicht und nicht schätzen kann, wie viel Brennnessel ein halber Kilo sind, nehm ich die Küchenwaage in den Garten.
Ein halber Kilo Brennnessel füllt einen 10-l-Kübel, wenn man einfach ohne Plan hineinstopft.
Die Brennnessel soll man dann zerkleinern und mit Wasser bedecken – dafür reichen die angegebenen 5 l aber nicht, also nehm ich ein bisschen mehr.

Vielleicht würden 5 l zum Bedecken reichen, wenn man die Pflanzen noch feiner zerkleinert? Das probier ich dann beim nächsten Mal, denn Brennnessel hab ich sowas von genug.
Das Gefäß soll bis knapp unter den Rand gefüllt werden – das widerspricht natürlich wiederum der Mengenangabe. Manchmal frag ich mich, ob diese schlauen Gärtnermenschen aus dem Internet das jemals selbst probieren oder einfach nur ihr Theoriewissen weitergeben.
Das frag ich mich gleich wieder, wenn ich lese, dass das Gefäß dann so 2 Wochen am besten an einen Platz an der Sonne kommt, mit einem Gitter drauf, damit nix hineinfällt. Ja, Regenwasser wird dann auf alle Fälle hineinfallen, nicht wahr? Außer man hat einen Sonnenplatz mit Dach drüber. Aber wahrscheinlich ist das Regenwasser egal.
Das ganze „Problem“ erledigt sich bei mir sowieso dadurch, dass ich kein Gitter zum Abdecken habe: Ich nehme einen Topfuntersetzer. Damit bedecke ich den Kübel aber nicht ganz, damit Luft ran kommt. Und diese Brühe rühre ich ab sofort täglich um, damit eben noch mehr Sauerstoff rein kommt und das Jauchen gelingt.