Das Palmkatzerl macht jetzt einen Bogen.

Ich liebe Bögen im Garten. Am liebsten hätte ich in jeder Sichtachse einen. Und dabei spreche ich nicht von Rosenbögen – so was will ich auch noch in richtig groß – sondern von natürlichen Bögen. Wenn sich also zwei Pflanzen ein paar Meter über dem Erdboden treffen und man durch sie hindurch wie durch ein Tor schreitet. Oder sieht.

Hier treffen sich der Holunder mit der Tamariske, die gerade wunderherrlich blüht.

Hier trifft sich der Holunder mit der Tamariske, die gerade wunderherrlich blüht.

Und auf der anderen Seite trifft sich selbiger Holunder mit der Hainbuche.

Und auf der anderen Seite trifft sich selbiger Holunder mit der Hainbuche.

Das sind natürlich ganz dezente Bögen, fast natürliche eben. Da muss man nur ein bissi rumschnippeln, damit das so aussieht.

Jedenfalls dachte ich mir letztens, als ich diese meterlangen Palmkatzertriebe sah, die an der gerade gestrichenen Hauswand kratzten und somit den Wiederneu-Look der Fassade akut gefährdeten: Ich könnte die doch in den Boden stecken, statt sie wie immer abzuschneiden, so würden sie einen Bogen bilden.

Gesagt getan.

Gesagt getan – gleich zwei Triebe hab ich mir geschnappt und festgemacht.

Probeweise habe ich die Triebspitzen mal nur mit Steinen beschwert und noch nicht begraben.

Probeweise habe ich die Triebspitzen mal nur mit Steinen beschwert und noch nicht begraben.

Noch die ganzen nach unten gerichteten Triebe entfernt und schon ist der Bogen besser erkennbar.

Nachdem alle nach unten gerichteten Triebe entfernt sind, ist der Bogen schon besser erkennbar.

Ein paar Tage später und noch ein bisschen besser zurecht gestutzt, sieht das Ganze so aus:

Ja kann es denn einen schöneren Eingang in einen Garten geben? In diesen nicht.

Ja kann es denn einen schöneren Eingang in einen Garten geben? In diesen nicht.

 

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