Selbst Pflanzen anzusetzen, ist was Wunderbares – wenn die Pflanzensamen so groß sind, dass man sie mit freiem Auge erkennt. Sind sie allerdings keinen Millimeter groß, ist das weniger spaßig.
Für solche Mikro-Samen hab ich bereits letztes Jahr folgende Strategie verfolgt:
- Nur drinnen aussäen, sonst sind die kleinen Scheißerchen beim kleinsten Lufthauch vom Winde verweht. Deshalb, wenn geht, auch selbst die Luft anhalten. Was mir bei dieser Arbeit automatisch passiert.
- Die Aussaaterde in den Aussaattöpfchen, bei mir Eierbecher, sofort anfeuchten.

Der Hintergedanke ist, dass wenn die Samen die angefeuchtete Fläche nur berühren, sie sofort darauf kleben bleiben. Auf trockener Erde eher nicht. Außerdem besteht so keine Gefahr mehr, sie beim Angießen zu verblasen.
- Damit die Samen in der Erde bleiben und nicht sonst wo: Hände fein sauber waschen und nicht eincremen.
- Dann die Samen vorsichtig auf ein weißes Blatt Papier leeren – das alles am besten bei exzellenten Lichtverhältnissen.
- Den sauberen Finger mit den Samen darauf in die feuchte Aussaaterde drücken.
Natürlich kann man die Samen auch vorsichtig vom Papier in die Aussaattöpfchen fallen lassen, aber meiner Erfahrung nach rutschen da immer gleich zuviel gleichzeitig in ein Kistchen. Naja, und dann heißt’s wie immer: Abwarten und grünen Daumen drücken.
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