Bis ich’s nicht in der U-Bahnstationsansage gehört hatte, war ich mir nicht sicher, ob man „Kew“ wirklich „Qu-u“ ausspricht, schließlich legt einem die englische Sprache schon das ein oder andere Ei – Gloucester zum Beispiel heißt ja nicht Glu-tschester sondern Gloster und das begeistert mich ein ums andere Mal.
Aber zurück in die königlichen Gärten: Im 10-Klimazonen-Gewächshaus gibt es genau das, was der Name schon vermuten lässt – Pflanzen aus jedem Klima.
Im Freigelände sind es die ungewöhnlichen Bäume, die beeindrucken. Hier zum Beispiel der Baum „Monkey Puzzle“

Der heißt tatsächlich so, weil er selbst einem Affen Rätsel aufgeben würde, wie er am besten zu erklettern wäre.
Magnolienbäume gibt’s bei uns natürlich auch, aber hier stehen sie schon Anfang März in Blüte.
Diese Eiche hier ist eine Mischung aus Türkischer und Kork-Eiche, ein gewisser Mister Lucombe hat sie entdeckt und zackig vermehrt.

Dementsprechend heißt sie „Lucombe Oak“. Und eine davon steht in Kew – bereits seit Ende des 18. Jahrhunderts.
Das alles kann man auch von oben bewundern – vom Baumwipfelweg aus.
Und auch, was man von dort oben sieht ist größer – das wunderschöne große Gewächshaus in Kew, das gerade renoviert wird.