4. Dezember ist! Also auf in den Garten und dem Obstbaum oder einem sonstigen Strauch ein paar Zweige stehlen, ins Wasser stellen und die Daumen drücken, dass sie bis Weihnachten blühen. Das bringt nämlich Glück. Blühförderlich ist, wenn die Zweige ein möglichst große Schnittfläche haben, dann können sie mehr Wasser aufnehmen. Ich hab auch schon davon gehört, dass man die Zweige ins Gefrierfach legt, bevor man sie in die Vase steckt. Am besten tut man jedenfalls alles, um sein Glück zu fördern.

Ob die Kirschzweige so finster sind, weil ich sie in der Finsternis geerntet hab? Hoffentlich geht ihnen bald eine Blüte auf. Mindestens.
Welche Zweige man nimmt – tja, darum ranken sich so viele Legenden wie um die liebe Barbara. Fest steht, dass sie vor bald 2000 Jahren eine Märtyrerin war und deshalb eine Heilige mit Gedenktag am 4.12. ist. Über alle anderen Fakten erzählen unterschiedliche Quellen etwas Unterschiedliches, vor allem, wenn es um den Barbarazweig geht. Alle Geschichten könnte man aber unter dem Motto „Licht ins Dunkel bringen“ zusammenfassen – also Blütenfreude in den Winter – Hoffnung in die Welt und sowieso wird alles gut. Irgendwann.
Egal, ob es nun von einem Obstbaum – der Klassiker sind Kirschzweige – oder einem anderen Gewächs kommt. Es gilt wieder die Licht-ins-Dunkel-Regel, würde ich sagen: Glücklich macht, was gefällt.