Der Herbst ist die Zeit, in der man – blumentechnisch – schon ins nächste Jahr schaut. Jetzt heißt es, Blumenzwiebel vergraben! Darum hab ich letztes Wochenende schon mal 55 zukünftige Zierläucher eingesetzt. Seit ich diese wunderschönen Blütekugeln das erste Mal gesehen habe, will ich sie haben – das war erst Mitte dieses Jahres und so musste das Kugelglück warten. Für 2014 hab ich mir nun drei Sorten ausgesucht: eine große und zwei mittelgroße Sorten.

Auf eine Allium-Sorte, die einen Meter hoch wird und eine Kugelblüte in fast demselben Ausmaß trägt, hab ich verzichtet. Meine kleinste Sorte soll bis zu 60 und meine größte bis zu 80 cm hoch werden. Das reicht, finde ich. Hab ich übrigens alle von Starkl.
Natürlich kann man sie auch erst im nächsten Früh-Frühjahr pflanzen, aber wozu warten? Und so hab ich meine Grabegabel ausgepackt – das ist sehr praktisch, wenn man viele Zwiebel vergraben möchte. Der Boden wird gelockert und man hat gleich ein paar Löcher zur Auswahl.

Natürlich kann man nicht in jedes Grabegabel-Loch einen Blumenzwiebel schmeißen, dann wären sie zu knapp aneinander. Aber die beiden äußersten nehm ich gerne.
Wenn ich viele Zwiebel vergraben möchte, leg ich sie mir vorher alle dort auf, wo ich sie hin will. Wenn ich das nämlich nicht mache und sie einfach nacheinander irgendwie vergrabe, geht das schief. Spätestens nach der dritten Zwiebel weiß ich nicht mehr, wo ich die erste vergraben hab.
Außerdem hab ich einer englischen Gartenzeitschrift entnommen, dass Zierlauch ungern nasse Füße hat, also kommt ein Schaufelchen Sand ins Loch, bevor die Zwiebel ins Loch kommt. Und das Loch ist mindestens zwei Mal, maximal drei Mal so tief wie die Zwiebel hoch ist – ist die Daumenregel für jegliches Zwiebelvergraben.

Unser Boden ist ziemlich lehmig-feucht, da schadet eine ordentliche Portion Quarzsand auf gar keinen Fall.
Und damit’s nicht nur den Blümchenbabys gut geht sondern auch mir, hab ich mir meine neuen Knieschoner umgebunden. Sieht verdammt blöd aus, aber nach 2 Stunden knien ist man auch verdammt dankbar.