Mein Kohlrabi ist bereits riesig, zumindest seine Blätter. Und so hab ich mich in diversen Foren und auf unterschiedlichen Gärtnerseiten über die Erntezeit schlau gemacht und herausgefunden – Kohlrabi erntet man, wenn man möchte. Einfach dann, wenn die Knolle groß genug zum Pflücken erscheint. Denn die Knolle sieht man. Und damit oute ich mich auch schon völlig ungeniert – ich dachte, die wächst unterirdisch, so wurzelknollenmäßig. Nun, ein Blick in mein Gemüsebeet hat mich freilich eines Besseren belehrt:
Theoretisch wäre jetzt schon Erntezeit, aber nachdem das Wetter an allen Fronten versagt hat, dauert’s noch ein bisschen. Übrigens muss man beim Pflanzen von vorgezogenem Kohlrabi aufpassen: Unter den ersten Blättern, die nach den Keimblättern erscheinen, ist eine Verdickung und die muss über der Erde bleiben beim Einsetzen. Die Verdickung wird nämlich zur Frucht – nur überirdisch. Bedeckt man sie, kann man sich im Frühjahr nur an den Blättern laben. Das wusste ich beim Einsetzen meiner Pflänzchen freilich noch nicht, aber das Anfängerglück war auf meiner Seite.
Bei Direktsaat kann das übrigens nicht passieren.