In Wirklichkeit ist die Schneidezeit für die oben genannten natürlich früher, nämlich Anfang bis Mitte/Ende März. Aber nachdem uns der Frühling im Stich gelassen hat, wurde es eben der letzte Sonntag. Mal schauen, ob der Effekt trotzdem derselbe ist wie letztes Jahr – wunderschön blühender, froh gedeihender Hibiskus und Schmetterlingsstrauch. Und auch der Flieder konnte sich sehen lassen.
All die drei muss man – laut meinem „Schnittbuch“: GU Natur Spezial Pflanzenschnitt – vor der Blüte schneiden und das ohne Hemmungen.
Und mit ohne Hemmungen schneiden, das fällt mir nicht leicht. Mir wurde letztes Jahr leicht schlecht, als ich den Sommerflieder laut obigem Buch gestutzt hab und dann quasi nur noch das Gerüst übrig blieb. Aber es wurde alles gut. Und voller Blüten. Insofern ging der Wechsel vom oberen zum unteren Bild heuer mit weniger Bauchweh von statten. Aber nicht ohne.
Und auch für den normalen Flieder gilt, wieder lt. obigem Buch: Wer ihn in Form bringen will, soll das vor der Blüte machen. Nach der Blüte kann man das Verblühte wegschneiden, alle gröberen Schnittarbeiten sollten dann erst wieder im darauf folgenden Früh-Frühjahr erledigt werden.
Und auch der Hibiskus muss gestutzt werden: Umso länger er wachsen kann, desto länger tut er es auch. Klingt logisch? Na dann ist es wohl auch so. D.h. – kurz gefasst – unverzweigte Spitzen der Haupttriebe/Stämme um die Hälfte bzw. ein Drittel schnippeln, die Seitentriebe auf diesen „Häuptlingen“ auf 10 cm trimmen.
Ja, ich habe auch schon die Erfahrung gesammelt dass man beim Flieder schneiden keine Skrupel haben darf. Für das, was danach vom Schneiden übrig bleibt, gilt: Weniger ist mehr.
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